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19.09.2022
Extreme Düngerpreise und Versorgungsengpässe gefährden nächste Ernte
Die Explosion der Gaspreise jagt auch die Düngerpreise nach oben. Kalkammonsalpeter, eines der wichtigsten Düngemittel, kostete aktuell knapp 820 €/t (Vorjahreszeitraum 250 €/t). Für Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung werden rund 655 €/t verlangt (Vorjahreszeitraum 270 €/t) und für Harnstoff 875 €/t (Vorjahreszeitraum 420 €/t). Der wichtige Phosphatdünger DAP kostet rund 1.000 €/t (Vorjahreszeitraum 640 €/t). Angesicht der weiter steil steigenden Gaspreise, dürften auch die Düngerpreise weiter nach oben gehen.
Während die Düngerpreise immer weiter nach oben schießen, sinken seit geraumer Zeit die Getreidepreise. Zwischen Kosten und Erlösen öffnet sich eine immer größere Schere. Darüber hinaus verteuert der schwache Euro die in Dollar abgerechneten Importe von Dünger zusätzlich.
Die extremen Düngerpreise und die drohenden Versorgungsengpässe gefährden die nächste Ernte. Das alles wird zu weiteren Preissprüngen bei Lebensmitteln führen und trifft damit nicht nur die Landwirte, sondern jeden von uns.