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01.12.2020
Berufsstand zeigt Einigkeit und protestiert gemeinsam in Dresden
Trotz Kurzfristigkeit wegen Corona bedingt drohender Verschärfung des Demonstrationsrechts, schafften es die Organisatoren von Land schafft Verbindung (LsV) und Sächsischem Landesbauernverband (SLB), 640 Traktoren und über 800 Landwirte nach Dresden zu einer eindrucksvollen und geschlossenen Demo zu bringen. Die Landwirte brachten ihre Wut zum Ausdruck, wie die sächsische Regierung, insbesondere das federführende Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, bereits seit Monaten mit der Umsetzung der am 1. Januar 2021 in Kraft tretenden neuen Düngeverordnung und damit den Festlegungen zu den sogenannten „roten Gebieten“ taktiert. Trotz vorhandenem fachlichen Gutachten, das zahlreiche Mängel an den sächsischen Messstellen aufdeckte, und vielen fachlich begründeten Argumenten waren bis gestern keine konkreten Aussagen zu Änderungen in und für Sachsen hörbar. Damit ist Sachsen das einzige Bundesland, wo die Landwirte bezüglich der roten Gebiete bis heute im Unklaren gelassen werden. Dies gaben die Demonstranten dem anwesenden Staatsminister auch deutlich zu verstehen.
Im Anschluss der Kundgebung fand ein Spitzengespräch von LSV und SLB mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Herrn Michael Kretzschmer statt. Dabei legten Torsten Krawczyk (SLB) und Paul Kompe (LSV) ihre Zweifel an der bundeseinheitlichen Umsetzung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten in Sachsen dar. Eine Forderung von uns Landwirten ist, dieses Thema auch endlich zur Chefsache in Sachsen zu machen. Die Zeit drängt. Es wurde ein gemeinsames Forderungspapier übergeben. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.
Danke an alle Organisatoren für die tolle Vorbereitung und Absicherung!
Aber auch DANKE an all unsere Traktorfahrer und Landwirte die dabei waren.
