Regionalbauernverband Mittweida e.V.
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09.10.2018

Hopfen und Malz, Gott erhalts

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Unter diesem Motto reisten insgesamt 95 Landsenioren der Landseniorenvereinigung Mittweida e.V. mit 2 Bussen von „Dähne-Reisen“ am 17./18.09. und 19./20.09. in das größte Hopfenanbaugebiet der Welt - die „Hallertau“.

Entlang der Autobahn A 93 - südlich von Regensburg, erstrecken sich beidseitig zahlreiche Hopfenfelder, deren Bewirtschaftung in Sachsen noch relativ unbekannt ist. Unser 1. Ziel war der Gasthof und Landwirtschaftsbetrieb der Familie Kirzinger. Hier wurden wir mit deftigen Mittagsgerichten und Getränken willkommen geheißen. Im Anschluss daran brachten uns in 2 Gruppen Elisabeth Geigenberger und Maria Dengler den Anbau, Pflege und Ernte in einem ihrer „Hopfengärten“ näher. Dabei ist bemerkenswert, dass die Pflanzen bis zu 50 Jahren ertragreich auf der gleichen Fläche bewirtschaftet werden können. An Gerüsten mit Drähten winden sie sich bis zu einer Höhe von 6 m und werden mit moderner Technik von Ende August bis September geerntet. In der anschließenden Trocknungsanlage werden die Dolden von den Ranken getrennt, getrocknet und verpackt. Bei Kaffee und Kuchen gaben Elisabeth und Maria als „Hopfazupferin“ eine Schaueinlage zur Geschichte des „Grünen Goldes der Hallertau“. Mit einem Dankeschön im Gästebuch verabschiedeten sich die Landsenioren von Mitterstetten.

Im „Hopfenhotel Hallertau“ in Wolnzach endete unser Tag nach dem Abendessen mit einer unterhaltsamen Vorführung von Frau Hildegard Heingen (Biersommeliere). Sie erläuterte anhand von vielen Hopfenmischungen und Verkostung Aromen und Geschmack der einzelnen Biersorten, gebraut in der Klosterbrauerei, die 1736 in der Hallertau gegründet wurde. Frau Heingen war 25 Jahre als Laborantin tätig.

Am 2. Tag verließen wir das Hotel Richtung Museum in Wolnzach. Ein Museum mit vielen Sitzgelegenheiten ließ die Führung nicht anstrengend werden, wofür sich alle Senioren (besonders diejenigen mit Handicap) ganz herzlich bedanken! Mit vielen neuen Eindrücken vom Anbau bis zur Vermarktung und einigen Erinnerungen ging die Reise nach Abensberg in die Kuchlbauer Brauerei. Nach einem deftigen (teils gewöhnungsbedürftigen) Mittagessen in der Gaststätte der Brauerei betrachteten alle den im „Hundertwasser“-Stil erbauten Kuchelbauer-Turm und Gebäude der Brauerei. Von bunt, vielseitig, extrem, außergewöhnlich, verrückt bis sehenswert bewegten sich die Einschätzungen! Mit einer Betriebsbesichtigung sowie Aussicht vom Turm belohnte man die Besucher mit einem zünftigen Bier und einer bayrischen „Brezel“, bevor uns Fahrer Jens und Betreuerin Karin zur Heimfahrt animierten. Zu schnell sind die 2 Tage bei besten Wetter und vielen neuen Eindrücken für die Landsenioren vergangen.

Mit einem Abendgedeck in dem Vereinshaus „Zum Anker“ in Oelsnitz beendeten alle - mit der Hoffnung auf Gesundheit und weitere schöne Reiseziele 2019 - die Fahrt ins „Hopfenland“ und bedankten sich gleichzeitig für die gute Betreuung!

Fritz u. Christine Klemm
Landseniorenvereinigung Mittweida e.V.



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