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09.05.2022
Verbandsspitze mit Abgeordnetem im Gespräch
Letzten Donnerstagi trafen sich Vertreter des Regionalbauernverbandes Mittel- und Westsachsen e. V. mit dem mittelsächsischen Bundestagsabgeordneten Philipp Hartewig (FDP, 1. v.r.) zu einer Gesprächsrunde.
Neben einem ersten Kennenlernen, MdB Hartewig wurde vergangenen Herbst neu in den Bundestag gewählt, wurden auch viele Themen angesprochen, die uns Landwirten unter den Nägeln brennen.
Schwerpunkt waren die sich aus der aktuellen geopolitischen Lage ergebenden Probleme. So bestand Einigkeit darüber, dass die Sicherung der Ernährung der Bevölkerung oberste Priorität haben muss. Die Agrarpolitik muss schnellstens auf dieses Ziel ausgerichtet werden. Angesichts einer drohenden weltweiten Hungerkatastrophe ist das sture Festhalten der Bundesregierung an den Zielen zur ökologischen Umgestaltung der deutschen Landwirtschaft nicht hinnehmbar. Eine Intensivierung der Lebensmittelerzeugung ist das Gebot der Stunde und nicht die weitere Extensivierung!
Wichtigste Aufgabe der Bundesregierung muss die Sicherstellung der Versorgung mit Energie und Dünger zu bezahlbaren Preisen sein. Dies ist essentiell, um eine ausreichende Ernte sicherzustellen. Gelingt dies nicht, ist die Selbstversorgung mit Getreide schnell Geschichte.
Weitere Themen waren der unverminderte Flächenverbrauch für Straßen, Industrie, Gewerbe, Wohnbebauung und Photovoltaikanlagen sowie die roten Gebiete.
Da in dem fast 2-stündigen Gespräch nicht alle relevanten Themen angesprochen werden konnten, übergab der Verband ein Forderungspapier an den Bundestagsabgeordneten.
Abschließend wurde vereinbart, weiterhin engen Kontakt zu pflegen. MdB Hartewig sicherte zu, dass wir uns jederzeit mit unseren Problemen an ihn und seine Mitarbeiter wenden können. Seitens des Verbandes wurde versichert, bei fachlichen Fragen zur Landwirtschaft jederzeit als Auskunftspartner zur Verfügung zu stehen.
Informationen:
Forderungen-der-Landwirte-zur-aktuellen-Agrarpolitik.pdf (pdf 108 KB)