Regionalbauernverband Mittweida e.V.
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22.05.2023

Rapspreise rapide gefallen

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Als wenn der Getreidepreisverfall nicht schon schlimm genug wäre, droht ein noch schlimmeres Fiasko bei Raps. Hier hat sich der Erzeugerpreis im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr als halbiert. Auch hier drücken Importe aus der Ukraine auf den europäischen Markt. Experten schätzen die ukrainische Rapsernte in diesem Jahr auf 3,5 Millionen Tonnen. Damit wäre die Ernte, trotz aller Kriegswirren, so hoch, wie nie zuvor. Mit 3,3 Millionen Tonnen steht fast die gesamte Menge für den Export zur Verfügung.

Auch in der EU wird eine höhere Rapsernte als im Vorjahr erwartet. Aktuell sind die Ölmühlen noch gut versorgt und es soll auch noch immer unverkaufte Ware bei Landwirten liegen. Die neue Ernte wird deshalb zu einem weiteren Anstieg der europäischen Rapsbestände führen. Zusätzlich wird der Raps in der neuen Saison auch einer stärkeren Konkurrenz durch Sonnenblumen und Sojabohnen ausgesetzt sein. Bei beiden Kulturen wird ebenfalls eine spürbar größere Ernte als im Vorjahr erwartet.

Sollten all diese Prognosen tatsächlich eintreffen, wird sich der Preisverfall bei Raps weiter dramatisch fortsetzen und wir können bei Raps unsere Kosten nicht mehr decken.



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